Dienstag, 23. Dezember 2014

Wir lieben Grillen – auch Silvester

Thinkstock, iStock, ShangImages

Haben Sie schon kulinarische Pläne für Silvester? Fondue mit Freunden – wie jedes Jahr? Wir als Liebhaber der Wurstwaren haben eine viel bessere Idee: Wie wäre es mit einer Grillsession zu Silvester? Seien Sie doch mal ehrlich: Als eingefleischter Grillaholic gibt es nichts Schöneres, als am letzten Tag des Jahres noch einmal den heißen Ofen zum Glühen zu bringen. Feiern Sie mit uns Silvester am Grill – 5 Tipps, die Sie beachten sollten. 


1. Tipp: Silvestergrillen ist eine Herausforderung – bereiten Sie sich gut vor

Als erprobter Wintergriller wissen Sie um die Tücken des Outdoor-Barbecues bei kaltem Wind und Minustemperaturen. Wenn Sie sich Silvester erstmals zu der kalten Jahreszeit an Ihrem Grillgerät verdingen, sollten Sie sich gut vorbereiten und nicht spontan die Kohle aus dem feuchten Schuppen holen. Es gilt vieles zu beachten beim winterlichen Barbecue. So benötigen Sie auf jeden Fall einen Grill mit Deckel und trocken gelagerte Briketts von guter Qualität. Mit Kohle werden Sie im Winter nicht weit kommen. Wer einen Gasgrill beheizt, braucht Propangas, weil sich Butangas bei Minustemperaturen verflüssigt. Auch bei den Fleischstücken gilt es einiges zu beachten: Das Grillgut sollte klein sein, da die Garzeit im Winter länger ist als im Sommer. Weitere, ausführliche Informationen zum Wintergrillen finden Sie in unserem Beitrag Grillen im Winter - das müssen Sie wissen.


2. Tipp: Stellen Sie den Grill auf eine feste Unterlage

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Und darum sollten Sie Ihren Grill auf eine große, feste Unterlage stellen. Sollte der Boden witterungsbedingt matschig sein, könnte der Grill seinen Halt auf dem Rasen verlieren. Sorgen Sie vor, indem Sie den Grill auf sicheren Grund stellen. Achten Sie auch darauf, Ihren neuen Hightech-Grill nicht mitten auf den Rasen zu stellen. Selbstverständlich soll jeder einen Blick auf das neue Luxus-Gerät erhaschen dürfen – aber zu später Stunde wird der ein oder andere Gast eventuell ein wenig wackelig auf den Beinen sein. Und darum sollte der Grill in der Silvesternacht so positioniert sein, dass er für jeden zwar gut erreichbar ist, aber unter keinen Umständen im Weg steht. 


3. Tipp: Informieren Sie Ihre Nachbarn

Silvester ist (fast) alles erlaubt. Dennoch wäre es fatal, es sich am letzten Tag des Jahres noch mit den Nachbarn zu verscherzen. Informieren Sie sie darüber, dass Sie Ihre Gäste Silvester um die Feuerstelle im Garten bitten und es dementsprechend lauter werden könnte. Zudem könne sich eine gewisse Weihnachtsmarktduftwolke über den Garten legen und zu den Nachbarn ziehen – wovon sich diese eventuell gestört fühlen könnten. Dem Zwist am Zaun entgehen Sie, indem Sie Ihre Nachbarn vorsorglich auf eine Krakauer und einen eisgekühlten Sekt zu sich bitten. 


4. Tipp: Dresscode mit Steppjacke

Der letzte Tag des Jahres ist für viele ein Grund, sich mal richtig schick in Schale zu werfen. Sagen Sie Ihren Gästen, dass Sie sich in diesem Jahr nicht wieder um den Fonduetopf versammeln, sondern um den Grill, der im Garten steht. Wer also meint, das kleine Schwarze anziehen zu müssen, möge einen dicken Daunenmantel und Thermostiefel inklusive Wollsocken mitbringen. In die Pumps können die Damen dann zur Polonaise um Mitternacht schlüpfen.


5. Tipp: Vorsicht, Matschpuren

Dieser Punkt ist sehr wichtig – wenn Sie sich am Neujahrstag den Krach mit Ihrer Liebsten ersparen wollen. Denn sicherlich werden Ihre Silvestergäste zwar begeistert sein von Ihrer winterlichen Grillsession, allerdings ist davon auszugehen, dass es recht kalt wird. Folge: Ihre Gäste werden zwischen Garten/Terrasse und Wohnzimmer „pendeln“ – und im schlimmsten Fall für Matsch oder anderen Schmutz sorgen, der sich im Profil der Winterschuhe einnistet. Legen Sie Fußmatten aus oder einen ausrangierten Teppich. Wer ganz pingelig ist, stellt Hauspuschen bereit. Besser wären Einweg-Überschuhe, die es in praktischen Schuhhüllenspendern gibt.

Wenn Sie all unsere Tipps beherzigen, dürfte Ihre Silvester-Grillsause ein voller Erfolg werden. Wir wünschen Ihnen ein gelungenes Fest.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Outdoor-Küche – leckere Rezepte fürs Winter-Grillen

Thinkstock, iStock, Kit_Leong

Winter-Grillen liegt voll im Trend. „Würstchen im Schnee mit rotem Bibber-Näschen?! Das schmeckt höchstens bei Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt!“ mögen Sie jetzt vielleicht denken. „Aber doch nicht im Garten!“

Liebe Freunde des Grillgenusses, heute werden wir Sie bekehren! Wintergrillen ist nämlich nicht nur die schönste Art, um sich gemeinsam mit den Liebsten dick eingemummelt um die Feuerstelle zu versammeln. Es ist auch ein köstliches Erlebnis – für Groß und Klein. Lassen Sie sich von uns zu einer Outdoor-Grillparty inspirieren – am besten Sie schauen im Anschluss an unsere Rezept-Vorschläge direkt in Ihrem Terminkalender nach, um Ihre Freunde einzuladen.

Gemütliches Wintergrillen – alles, was das Herz erwärmt

Beim winterlichen Grillfest sind die Beilagen mindestens genauso wichtig wie das Grillgut, mit dem Sie Ihre Gäste verwöhnen. Wir empfehlen zum Auftakt eine winterliche Möhren-Maronen-Suppe. Die wärmt von innen und überbrückt die Zeit bis zur ersten Grillwurst. Die Suppe lässt sich wunderbar am Vormittag vor der Outdoor-Grillsause vorbereiten. Wenn Sie die Suppe in eine Thermoskanne umfüllen, brauchen Sie sie auch nicht wieder aufzuwärmen.
Lesen Sie hier, welche Zutaten Sie für die Möhren-Maronen-Suppe benötigen.

Die Zutaten sind für 8 Personen:

2 Schalotten
350 Gramm Kartoffeln (mehlig kochend)
350 Gramm Möhren
200 Gramm gekochte, geschälte Maronen (vakuumverpackt)
2 Zweige Rosmarin
2 EL Butter
500 Milliliter Milch
600 Milliliter Gemüsefond (oder Gemüsebrühe)
150 Gramm Schlagsahne
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zitronensaft
50 Gramm getrocknete Feigen

Die Zubereitung:

Die Kartoffeln und Möhren reinigen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Maronen grob würfeln, anschließend die Schalotten abziehen und fein würfeln. Nun die Rosmarinzweige vorsichtig abspülen und trocken tupfen. Die Butter in einem Topf erhitzen, den Sie auf den Rost stellen. Schalotten, Kartoffeln, Möhren, Maronen und Rosmarin unter Rühren andünsten. Gemüsefond, Milch und Sahne zugießen. Alles aufkochen. Alles im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze etwa 20 bis 25 Minuten kochen. Nun den Topf vom Herd nehmen und den Rosmarin entfernen. Alles vorsichtig mit dem Pürierstab pürieren. Erneut aufkochen und mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Zitronensaft abschmecken. Danach vorsichtig die Suppe in eine Thermoskanne füllen. Schneiden Sie die Feigen in kleine Streifen. Vor dem Servieren der Suppe ein paar Feigen über die Suppe geben.

Süßer Apfelpunsch – ohne Schuss

Was wäre eine Outdoor-Grillparty ohne Apfelpunsch? Nur halb so urig. Hier verraten wir Ihnen unser Lieblingsrezept für Punsch (für 12 Personen). PS: Da dieses Rezept alkoholfrei ist, dürfen auch die kleinen Gäste ein Becherchen trinken.

2 Bio-Orange
2 Stück frischer Ingwer (etwa 2 cm)
2 Liter Apfelsaft (naturtrüb)
2 Stange Zimt
2 Sternanis
4 Nelken

Die Zubereitung:

Die Orangen heiß und gründlich abspülen, trocken reiben und dünn schälen. Nun die Orangen auspressen. Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Apfel- und Orangensaft mit den Zutaten (Orangenschale, Ingwer, Zimt, Sternanis und Nelken) aufkochen. Anschließend vom Herd nehmen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Nun den Punsch durch ein feines Sieb gießen – alles eventuell noch einmal erwärmen und danach in eine Thermosflasche umfüllen.

Glögg – der Schwedenpunsch mit Schuss

In den Bechern der erwachsenen Gäste darf der Punsch natürlich auch ein paar Umdrehungen haben. Wir lieben schwedischen Glögg, der allerdings einen Tag vor der Party vorbereitet werden sollte, da er sich dann geschmacklich entfalten kann.

1 Liter Rotwein
8 cl Rum (variabel)
100 Gramm Zucker
1 Zimtstange
20 Gramm frischen Ingwer
2 TL Kardamom-Pulver (entspricht ca. 6 Kardamom-Kapseln)
4 Nelken
100 Gramm Rosinen
50 Gramm abgezogene Mandelstifte

Die Zubereitung:

Den Rotwein mit Rum, Zucker und der Zimtstange in einen Topf geben. Kardamom hinzugeben. Den frischen Ingwer in Scheiben schneiden und hinzugeben. Nun die Nelken und die Rosinen in den Topf geben, alles unter Rühren erhitzen – auf keinen Fall kochen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und über Nacht stehen lassen. Vor dem Servieren den Topf erneut erhitzen und den Glögg gegebenenfalls durch ein Sieb geben, um die Zutaten herauszunehmen. In die Becher können Mandelstifte dazu gegeben werden.

Ein Bratapfel zum Nachtisch

Zum Abschluss überraschen Sie Ihre Gäste mit einer süßen Leckerei, die Sie auf den Grillrost geben: Bratapfel mit Mandel-Orangen-Füllung und heißer Vanillesoße, die Sie ebenfalls in einer Thermoskanne vorbereitet haben.

Für 8 Bratäpfel benötigen Sie:

40 bis 70 Gramm gehackte Mandeln
30 Orangeat
8 Äpfel
25 Gramm Butter
3 EL Orangenlikör (oder Orangensaft)

Die Zubereitung:

Äpfel reinigen und trocken reiben. Entfernen Sie mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse (Am besten großzügig. Dann passt mehr von der köstlichen Füllung rein.) Nun die Füllung in die Äpfel geben und mit ein paar Tropfen Likör beträufeln und ein paar Mandeln draufgeben. Die Äpfel in eine Alufolie geben und für mindestens 12 Minuten auf den Grill geben und dort backen. Bevor Sie die Bratäpfel servieren, mit Vanillesoße übergießen und mit Mandeln garnieren.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Grillen im Winter – das müssen Sie wissen

Wintergrillen
Thinkstock, iStock, RTsubin

Wenn Grillen Ihre Passion ist und Sie auch in diesem Winter Freunde um Ihr gutes Hightech-Gerät versammeln möchten, verraten wir Ihnen heute, worauf Sie beim Winter-Barbecue achten sollten. Als wahrer Grillaholic hantieren Sie nämlich auch bei Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschickt und vor allem sehr lässig mit Ihrer Wurstzange. Verwöhnen Sie Ihre Lieblingsmenschen doch zwischen den Feiertagen mal mit einem winterlich-romantischen Grillfest auf Ihrer Terrasse. 


Das müssen Sie über das Wintergrillen wissen

1. Tipp: Grillen Sie nur mit Deckel
Für das Outdoor-Barbecue im Winter brauchen Sie einen Grill mit Deckel. Bei eisigem Wind und Minustemperaturen ist es ohne Deckel erfahrungsgemäß schier unmöglich, die Temperatur zu halten. Darum sollten Sie im Winter ausschließlich den Kugel-, Gas oder Elektrogrill anwerfen.

2. Tipp: Verwenden Sie Grillbriketts
Mit Kohle kommen Sie im Winter nicht weit. Sie brauchen Grillbriketts, da diese über eine längere Glutzeit verfügen. Es empfiehlt sich, in die hochpreisigen und qualitativ hochwertigen zu investieren. Wichtig ist es auch, das Brennmaterial bis zur Verwendung trocken zu lagern. Das Anzünden ist dadurch wesentlich leichter.

3. Tipp: Verwenden Sie das richtige Gas 
Sollten Sie zum winterlichen Outdoor-Barbecue um den Gasgrill einladen, brauchen Sie ein verlässliches Thermometer und das richtige Gas. Butangas verflüssigt sich nämlich bei Temperaturen um kurz unter dem Gefrierpunkt. Auf Nummer sicher gehen Sie mit Propangas, das sich erst bei minus 42 Grad verflüssigt und sich daher für Wintergrillen gut anbietet.

4. Tipp: Legen Sie nur kleine Fleischstücke aufs Grillrost
So romantisch und verlockend Wintergrillen auch ist – ein weiteres Problem könnte die freudige Stimmung trüben: zu große Fleischstücke, die aufgrund der längeren Garzeit im Winter zu lange brauchen, um servierfertig zu werden. Die Lösung: kleine Fleischleckereien. Also kleine Filets, Steaks, Grillwürstchen oder auch Garnelen und Schafskäse. Extra-Tipp: Fleisch und Bratwürste schmecken am besten, wenn sie warm sind. Darum sollten das Grillgut, das nicht sofort einen hungrigen Abnehmer findet, in einer Thermo- oder Styroporbox zwischengelagert werden. 

5. Tipp: Sorgen Sie für leckere Beilagen
Besonders lecker sind beim Grillen die raffinierten Salate. Was im Sommer gut ankommt, passt beim Wintergrillfest oftmals nicht so gut. Kartoffel-, Nudel- und Reissalate sind bei Minustemperaturen viel zu kalt. Auf abwechslungsreiche Sättigungsbeilagen brauchen Sie dennoch nicht zu verzichten: Achten Sie lediglich darauf, diese warm anzubieten. Besonders empfehlenswert sind Folienkartoffeln, eingelegtes Gemüse oder auch Stockbrot. Reichen Sie dazu einen leckeren Kräuter-Dip. Und wenn Sie beim Wintergrillen partout nicht auf einen Ihrer geliebten Salate verzichten wollen, raten wir dazu, eine Salat-Variante zu wählen, die warm serviert wird. Als winterliche Leckerei zum Abschluss eines genussvollen Abends könnten Sie Bratäpfel servieren. 

6. Tipp: Warme Kleidung ist Pflicht!
Ziehen Sie sich warm an. Als Chef der Grillzange werden Sie zwar direkt an der Wärmequelle stehen, die Kälte sollten Sie dennoch nicht unterschätzen. Gegen kalte Füße helfen Wollsocken und Thermoschuhe, eine gut gefütterte Jacke und Fingerhandschuhe sind zu empfehlen. 

7. Tipp: Wintergrillen – das leckere Vergnügen
Wer einmal im Winter gegrillt hat, wird es wieder tun. Und wenn Sie dann Ihren Sommergrill mit dem passenden Equipment nachgerüstet haben, dürfte der winterliche Grillspaß ein kulinarisches Vergnügen geworden sein. Wagen Sie sich peux a peux an neue Herausforderungen heran. Wie wäre es beispielsweise mit einer Weihnachtsgans mit Maronen-Apfel-Füllung? Oder einem Truthahn, einem Braten oder einem Eintopf, den Sie in Ihrer Outdoor-Küche zubereiten. Tolle Anregungen und knapp 100 Rezepte finden Sie in dem Buch „Weber’s Wintergrillen“ von Jamiar Purviance (GU Verlag, 19,99 Euro).

Dienstag, 9. Dezember 2014

Grillen boomt – von heißen Öfen und coolem Zubehör

Thinkstock, iStock, AVNphotolab

Männer versammeln sich gern um den Grill. Längst geht es um viel mehr als um saftige Steaks und feine Filets. Es geht um den Grill selbst. Männer entdecken Hightech-Grills zunehmend als Prestigeobjekt – und ihre Frauen erfreuen sich an den Vorzügen der abwechslungsreichen Outdoor-Küche. Derweil reibt sich die Branche angesichts der Wachstumszahlen die Hände: Grillen entwickelt sich zum lukrativen Milliardengeschäft. Heiße Öfen und cooles Zubehör – das Geschäft mit dem Grillen.


Bei Landmann boomen Holzkohlegrills zwischen 200 und 500 Euro

Einer der beliebtesten heißen Öfen kommt aus Osterholz-Scharmbeck bei Bremen. Dort tüftelt die Firma Landmann seit über 40 Jahren an ihren Grill-Geräten. Inzwischen gilt Landmann als europäischer Grill-Pionier. Niederlassungen gibt es in 20 Ländern, der jährliche Absatz beläuft sich auf rund zwei Millionen Geräte. Auch bei Landmann hat man das Luxussegment im Auge, dennoch konzentrieren sich die Hersteller des beliebten Kugelgrills vor allem auf das Massengeschäft. Die höchsten Zuwachsraten spüren die Niedersachsen bei den Holzkohlegrills im Preissegment zwischen 200 und 500 Euro. „Auch der Premiumbereich wächst weiter, muss aber als Volumenmarkt erst noch erschlossen werden – und zwar branchenweit“, sagte Produktmanager Ronald Bosse im Sommer im Rahmen eines Gesprächs mit der Deutschen Presseagentur zum Thema Grillen. Deutschland sei laut Bosse ein Grill-Land, und Konsumenten seien generell bereit, mehr in Grillgeräte zu investieren.


Für Weber ist Grillen ein Lifestyle-Erlebnis

All diejenigen, die keinen Landmann auf der Terrasse stehen haben, dürften auf einem Grill des Konkurrenten Weber grillen. Deutschland ist neben dem US-Markt inzwischen der stärkste Absatzmarkt. Das Familienunternehmen geht mit seinen guten Verkaufszahlen – ähnlich wie Konkurrent Landmann – allerdings nicht hausieren. Dennoch verriet Europa-Marketingchef Marc André Palm gegenüber der dpa, dass das Unternehmen für 2014 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum rechne. Weber macht aus dem Grillen ein Lifestyle-Erlebnis und setzt dabei auch darauf, den Grill-Fans die Kunst des geschmackvollen Grillens beizubringen. Dazu wurden Grill-Akademien gegründet. Bereits an 18 Standorten können Interessierte in Deutschland die Kunst des Grillens erlernen. „In den USA und zehn weiteren Ländern Europas entstehen mittlerweile ebenfalls Grillakademien nach deutschem Vorbild", verriet Palm. Allein in Deutschland ließen sich 2013 rund 30.000 Brutzelfans das Grill-Know-how durch Weber beibringen. Auch den Mallorca-Urlaub nutzen Grillanhänger, um sich in der 2012 eröffneten Akademie die Kniffe des Grillens einweisen zu lassen. Weber kann stolz sein auf diesen Erfolg und passt sich der enormen Nachfrage an. Das Netz der Grillakademien werde kontinuierlich weiter ausgebaut.


Der Grill wird zum Status-Symbol

Grillen ist längst mehr als Nahrungsaufnahme. Grillen ist Lifestyle – und die Möglichkeit, mit dem zu protzen, was man hat. Dass der Grill zunehmend zum Status-Symbol wird, bestätigt auch das Hamburger Institut für Zukunftsfragen. Dieser Lifestyle hat inzwischen seinen Preis: Die teuersten Spitzenmodelle liegen inzwischen bei etwa 7.500 Euro. Die neuen Hightech-Geräte erinnern in keiner Weise an die einst wackligen Dreifuß-Grills aus dem Baumarkt. Um die neuen Luxus-Grill versammeln sich die Brutzler-Fans, die es sich leisten können. Im Sommer ist der Grill der Mittelpunkt der Gartenparty, im Winter aber auch! „Der Grill ist inzwischen ein Allrounder, auf dem 365 Tage im Jahr nicht nur Klassiker wie Steaks gegrillt werden, sondern immer häufiger auch neue Gerichte und ganze Menüs", sagte „Weber“-Europa-Marketingchef Marc André Palm.
In „Grillen im Winter – das müssen Sie wissen“ verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Wintergrillen achten sollten.