Dienstag, 23. Dezember 2014

Wir lieben Grillen – auch Silvester

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Haben Sie schon kulinarische Pläne für Silvester? Fondue mit Freunden – wie jedes Jahr? Wir als Liebhaber der Wurstwaren haben eine viel bessere Idee: Wie wäre es mit einer Grillsession zu Silvester? Seien Sie doch mal ehrlich: Als eingefleischter Grillaholic gibt es nichts Schöneres, als am letzten Tag des Jahres noch einmal den heißen Ofen zum Glühen zu bringen. Feiern Sie mit uns Silvester am Grill – 5 Tipps, die Sie beachten sollten. 


1. Tipp: Silvestergrillen ist eine Herausforderung – bereiten Sie sich gut vor

Als erprobter Wintergriller wissen Sie um die Tücken des Outdoor-Barbecues bei kaltem Wind und Minustemperaturen. Wenn Sie sich Silvester erstmals zu der kalten Jahreszeit an Ihrem Grillgerät verdingen, sollten Sie sich gut vorbereiten und nicht spontan die Kohle aus dem feuchten Schuppen holen. Es gilt vieles zu beachten beim winterlichen Barbecue. So benötigen Sie auf jeden Fall einen Grill mit Deckel und trocken gelagerte Briketts von guter Qualität. Mit Kohle werden Sie im Winter nicht weit kommen. Wer einen Gasgrill beheizt, braucht Propangas, weil sich Butangas bei Minustemperaturen verflüssigt. Auch bei den Fleischstücken gilt es einiges zu beachten: Das Grillgut sollte klein sein, da die Garzeit im Winter länger ist als im Sommer. Weitere, ausführliche Informationen zum Wintergrillen finden Sie in unserem Beitrag Grillen im Winter - das müssen Sie wissen.


2. Tipp: Stellen Sie den Grill auf eine feste Unterlage

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Und darum sollten Sie Ihren Grill auf eine große, feste Unterlage stellen. Sollte der Boden witterungsbedingt matschig sein, könnte der Grill seinen Halt auf dem Rasen verlieren. Sorgen Sie vor, indem Sie den Grill auf sicheren Grund stellen. Achten Sie auch darauf, Ihren neuen Hightech-Grill nicht mitten auf den Rasen zu stellen. Selbstverständlich soll jeder einen Blick auf das neue Luxus-Gerät erhaschen dürfen – aber zu später Stunde wird der ein oder andere Gast eventuell ein wenig wackelig auf den Beinen sein. Und darum sollte der Grill in der Silvesternacht so positioniert sein, dass er für jeden zwar gut erreichbar ist, aber unter keinen Umständen im Weg steht. 


3. Tipp: Informieren Sie Ihre Nachbarn

Silvester ist (fast) alles erlaubt. Dennoch wäre es fatal, es sich am letzten Tag des Jahres noch mit den Nachbarn zu verscherzen. Informieren Sie sie darüber, dass Sie Ihre Gäste Silvester um die Feuerstelle im Garten bitten und es dementsprechend lauter werden könnte. Zudem könne sich eine gewisse Weihnachtsmarktduftwolke über den Garten legen und zu den Nachbarn ziehen – wovon sich diese eventuell gestört fühlen könnten. Dem Zwist am Zaun entgehen Sie, indem Sie Ihre Nachbarn vorsorglich auf eine Krakauer und einen eisgekühlten Sekt zu sich bitten. 


4. Tipp: Dresscode mit Steppjacke

Der letzte Tag des Jahres ist für viele ein Grund, sich mal richtig schick in Schale zu werfen. Sagen Sie Ihren Gästen, dass Sie sich in diesem Jahr nicht wieder um den Fonduetopf versammeln, sondern um den Grill, der im Garten steht. Wer also meint, das kleine Schwarze anziehen zu müssen, möge einen dicken Daunenmantel und Thermostiefel inklusive Wollsocken mitbringen. In die Pumps können die Damen dann zur Polonaise um Mitternacht schlüpfen.


5. Tipp: Vorsicht, Matschpuren

Dieser Punkt ist sehr wichtig – wenn Sie sich am Neujahrstag den Krach mit Ihrer Liebsten ersparen wollen. Denn sicherlich werden Ihre Silvestergäste zwar begeistert sein von Ihrer winterlichen Grillsession, allerdings ist davon auszugehen, dass es recht kalt wird. Folge: Ihre Gäste werden zwischen Garten/Terrasse und Wohnzimmer „pendeln“ – und im schlimmsten Fall für Matsch oder anderen Schmutz sorgen, der sich im Profil der Winterschuhe einnistet. Legen Sie Fußmatten aus oder einen ausrangierten Teppich. Wer ganz pingelig ist, stellt Hauspuschen bereit. Besser wären Einweg-Überschuhe, die es in praktischen Schuhhüllenspendern gibt.

Wenn Sie all unsere Tipps beherzigen, dürfte Ihre Silvester-Grillsause ein voller Erfolg werden. Wir wünschen Ihnen ein gelungenes Fest.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Outdoor-Küche – leckere Rezepte fürs Winter-Grillen

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Winter-Grillen liegt voll im Trend. „Würstchen im Schnee mit rotem Bibber-Näschen?! Das schmeckt höchstens bei Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt!“ mögen Sie jetzt vielleicht denken. „Aber doch nicht im Garten!“

Liebe Freunde des Grillgenusses, heute werden wir Sie bekehren! Wintergrillen ist nämlich nicht nur die schönste Art, um sich gemeinsam mit den Liebsten dick eingemummelt um die Feuerstelle zu versammeln. Es ist auch ein köstliches Erlebnis – für Groß und Klein. Lassen Sie sich von uns zu einer Outdoor-Grillparty inspirieren – am besten Sie schauen im Anschluss an unsere Rezept-Vorschläge direkt in Ihrem Terminkalender nach, um Ihre Freunde einzuladen.

Gemütliches Wintergrillen – alles, was das Herz erwärmt

Beim winterlichen Grillfest sind die Beilagen mindestens genauso wichtig wie das Grillgut, mit dem Sie Ihre Gäste verwöhnen. Wir empfehlen zum Auftakt eine winterliche Möhren-Maronen-Suppe. Die wärmt von innen und überbrückt die Zeit bis zur ersten Grillwurst. Die Suppe lässt sich wunderbar am Vormittag vor der Outdoor-Grillsause vorbereiten. Wenn Sie die Suppe in eine Thermoskanne umfüllen, brauchen Sie sie auch nicht wieder aufzuwärmen.
Lesen Sie hier, welche Zutaten Sie für die Möhren-Maronen-Suppe benötigen.

Die Zutaten sind für 8 Personen:

2 Schalotten
350 Gramm Kartoffeln (mehlig kochend)
350 Gramm Möhren
200 Gramm gekochte, geschälte Maronen (vakuumverpackt)
2 Zweige Rosmarin
2 EL Butter
500 Milliliter Milch
600 Milliliter Gemüsefond (oder Gemüsebrühe)
150 Gramm Schlagsahne
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zitronensaft
50 Gramm getrocknete Feigen

Die Zubereitung:

Die Kartoffeln und Möhren reinigen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Maronen grob würfeln, anschließend die Schalotten abziehen und fein würfeln. Nun die Rosmarinzweige vorsichtig abspülen und trocken tupfen. Die Butter in einem Topf erhitzen, den Sie auf den Rost stellen. Schalotten, Kartoffeln, Möhren, Maronen und Rosmarin unter Rühren andünsten. Gemüsefond, Milch und Sahne zugießen. Alles aufkochen. Alles im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze etwa 20 bis 25 Minuten kochen. Nun den Topf vom Herd nehmen und den Rosmarin entfernen. Alles vorsichtig mit dem Pürierstab pürieren. Erneut aufkochen und mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Zitronensaft abschmecken. Danach vorsichtig die Suppe in eine Thermoskanne füllen. Schneiden Sie die Feigen in kleine Streifen. Vor dem Servieren der Suppe ein paar Feigen über die Suppe geben.

Süßer Apfelpunsch – ohne Schuss

Was wäre eine Outdoor-Grillparty ohne Apfelpunsch? Nur halb so urig. Hier verraten wir Ihnen unser Lieblingsrezept für Punsch (für 12 Personen). PS: Da dieses Rezept alkoholfrei ist, dürfen auch die kleinen Gäste ein Becherchen trinken.

2 Bio-Orange
2 Stück frischer Ingwer (etwa 2 cm)
2 Liter Apfelsaft (naturtrüb)
2 Stange Zimt
2 Sternanis
4 Nelken

Die Zubereitung:

Die Orangen heiß und gründlich abspülen, trocken reiben und dünn schälen. Nun die Orangen auspressen. Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Apfel- und Orangensaft mit den Zutaten (Orangenschale, Ingwer, Zimt, Sternanis und Nelken) aufkochen. Anschließend vom Herd nehmen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Nun den Punsch durch ein feines Sieb gießen – alles eventuell noch einmal erwärmen und danach in eine Thermosflasche umfüllen.

Glögg – der Schwedenpunsch mit Schuss

In den Bechern der erwachsenen Gäste darf der Punsch natürlich auch ein paar Umdrehungen haben. Wir lieben schwedischen Glögg, der allerdings einen Tag vor der Party vorbereitet werden sollte, da er sich dann geschmacklich entfalten kann.

1 Liter Rotwein
8 cl Rum (variabel)
100 Gramm Zucker
1 Zimtstange
20 Gramm frischen Ingwer
2 TL Kardamom-Pulver (entspricht ca. 6 Kardamom-Kapseln)
4 Nelken
100 Gramm Rosinen
50 Gramm abgezogene Mandelstifte

Die Zubereitung:

Den Rotwein mit Rum, Zucker und der Zimtstange in einen Topf geben. Kardamom hinzugeben. Den frischen Ingwer in Scheiben schneiden und hinzugeben. Nun die Nelken und die Rosinen in den Topf geben, alles unter Rühren erhitzen – auf keinen Fall kochen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und über Nacht stehen lassen. Vor dem Servieren den Topf erneut erhitzen und den Glögg gegebenenfalls durch ein Sieb geben, um die Zutaten herauszunehmen. In die Becher können Mandelstifte dazu gegeben werden.

Ein Bratapfel zum Nachtisch

Zum Abschluss überraschen Sie Ihre Gäste mit einer süßen Leckerei, die Sie auf den Grillrost geben: Bratapfel mit Mandel-Orangen-Füllung und heißer Vanillesoße, die Sie ebenfalls in einer Thermoskanne vorbereitet haben.

Für 8 Bratäpfel benötigen Sie:

40 bis 70 Gramm gehackte Mandeln
30 Orangeat
8 Äpfel
25 Gramm Butter
3 EL Orangenlikör (oder Orangensaft)

Die Zubereitung:

Äpfel reinigen und trocken reiben. Entfernen Sie mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse (Am besten großzügig. Dann passt mehr von der köstlichen Füllung rein.) Nun die Füllung in die Äpfel geben und mit ein paar Tropfen Likör beträufeln und ein paar Mandeln draufgeben. Die Äpfel in eine Alufolie geben und für mindestens 12 Minuten auf den Grill geben und dort backen. Bevor Sie die Bratäpfel servieren, mit Vanillesoße übergießen und mit Mandeln garnieren.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Grillen im Winter – das müssen Sie wissen

Wintergrillen
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Wenn Grillen Ihre Passion ist und Sie auch in diesem Winter Freunde um Ihr gutes Hightech-Gerät versammeln möchten, verraten wir Ihnen heute, worauf Sie beim Winter-Barbecue achten sollten. Als wahrer Grillaholic hantieren Sie nämlich auch bei Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschickt und vor allem sehr lässig mit Ihrer Wurstzange. Verwöhnen Sie Ihre Lieblingsmenschen doch zwischen den Feiertagen mal mit einem winterlich-romantischen Grillfest auf Ihrer Terrasse. 


Das müssen Sie über das Wintergrillen wissen

1. Tipp: Grillen Sie nur mit Deckel
Für das Outdoor-Barbecue im Winter brauchen Sie einen Grill mit Deckel. Bei eisigem Wind und Minustemperaturen ist es ohne Deckel erfahrungsgemäß schier unmöglich, die Temperatur zu halten. Darum sollten Sie im Winter ausschließlich den Kugel-, Gas oder Elektrogrill anwerfen.

2. Tipp: Verwenden Sie Grillbriketts
Mit Kohle kommen Sie im Winter nicht weit. Sie brauchen Grillbriketts, da diese über eine längere Glutzeit verfügen. Es empfiehlt sich, in die hochpreisigen und qualitativ hochwertigen zu investieren. Wichtig ist es auch, das Brennmaterial bis zur Verwendung trocken zu lagern. Das Anzünden ist dadurch wesentlich leichter.

3. Tipp: Verwenden Sie das richtige Gas 
Sollten Sie zum winterlichen Outdoor-Barbecue um den Gasgrill einladen, brauchen Sie ein verlässliches Thermometer und das richtige Gas. Butangas verflüssigt sich nämlich bei Temperaturen um kurz unter dem Gefrierpunkt. Auf Nummer sicher gehen Sie mit Propangas, das sich erst bei minus 42 Grad verflüssigt und sich daher für Wintergrillen gut anbietet.

4. Tipp: Legen Sie nur kleine Fleischstücke aufs Grillrost
So romantisch und verlockend Wintergrillen auch ist – ein weiteres Problem könnte die freudige Stimmung trüben: zu große Fleischstücke, die aufgrund der längeren Garzeit im Winter zu lange brauchen, um servierfertig zu werden. Die Lösung: kleine Fleischleckereien. Also kleine Filets, Steaks, Grillwürstchen oder auch Garnelen und Schafskäse. Extra-Tipp: Fleisch und Bratwürste schmecken am besten, wenn sie warm sind. Darum sollten das Grillgut, das nicht sofort einen hungrigen Abnehmer findet, in einer Thermo- oder Styroporbox zwischengelagert werden. 

5. Tipp: Sorgen Sie für leckere Beilagen
Besonders lecker sind beim Grillen die raffinierten Salate. Was im Sommer gut ankommt, passt beim Wintergrillfest oftmals nicht so gut. Kartoffel-, Nudel- und Reissalate sind bei Minustemperaturen viel zu kalt. Auf abwechslungsreiche Sättigungsbeilagen brauchen Sie dennoch nicht zu verzichten: Achten Sie lediglich darauf, diese warm anzubieten. Besonders empfehlenswert sind Folienkartoffeln, eingelegtes Gemüse oder auch Stockbrot. Reichen Sie dazu einen leckeren Kräuter-Dip. Und wenn Sie beim Wintergrillen partout nicht auf einen Ihrer geliebten Salate verzichten wollen, raten wir dazu, eine Salat-Variante zu wählen, die warm serviert wird. Als winterliche Leckerei zum Abschluss eines genussvollen Abends könnten Sie Bratäpfel servieren. 

6. Tipp: Warme Kleidung ist Pflicht!
Ziehen Sie sich warm an. Als Chef der Grillzange werden Sie zwar direkt an der Wärmequelle stehen, die Kälte sollten Sie dennoch nicht unterschätzen. Gegen kalte Füße helfen Wollsocken und Thermoschuhe, eine gut gefütterte Jacke und Fingerhandschuhe sind zu empfehlen. 

7. Tipp: Wintergrillen – das leckere Vergnügen
Wer einmal im Winter gegrillt hat, wird es wieder tun. Und wenn Sie dann Ihren Sommergrill mit dem passenden Equipment nachgerüstet haben, dürfte der winterliche Grillspaß ein kulinarisches Vergnügen geworden sein. Wagen Sie sich peux a peux an neue Herausforderungen heran. Wie wäre es beispielsweise mit einer Weihnachtsgans mit Maronen-Apfel-Füllung? Oder einem Truthahn, einem Braten oder einem Eintopf, den Sie in Ihrer Outdoor-Küche zubereiten. Tolle Anregungen und knapp 100 Rezepte finden Sie in dem Buch „Weber’s Wintergrillen“ von Jamiar Purviance (GU Verlag, 19,99 Euro).

Dienstag, 9. Dezember 2014

Grillen boomt – von heißen Öfen und coolem Zubehör

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Männer versammeln sich gern um den Grill. Längst geht es um viel mehr als um saftige Steaks und feine Filets. Es geht um den Grill selbst. Männer entdecken Hightech-Grills zunehmend als Prestigeobjekt – und ihre Frauen erfreuen sich an den Vorzügen der abwechslungsreichen Outdoor-Küche. Derweil reibt sich die Branche angesichts der Wachstumszahlen die Hände: Grillen entwickelt sich zum lukrativen Milliardengeschäft. Heiße Öfen und cooles Zubehör – das Geschäft mit dem Grillen.


Bei Landmann boomen Holzkohlegrills zwischen 200 und 500 Euro

Einer der beliebtesten heißen Öfen kommt aus Osterholz-Scharmbeck bei Bremen. Dort tüftelt die Firma Landmann seit über 40 Jahren an ihren Grill-Geräten. Inzwischen gilt Landmann als europäischer Grill-Pionier. Niederlassungen gibt es in 20 Ländern, der jährliche Absatz beläuft sich auf rund zwei Millionen Geräte. Auch bei Landmann hat man das Luxussegment im Auge, dennoch konzentrieren sich die Hersteller des beliebten Kugelgrills vor allem auf das Massengeschäft. Die höchsten Zuwachsraten spüren die Niedersachsen bei den Holzkohlegrills im Preissegment zwischen 200 und 500 Euro. „Auch der Premiumbereich wächst weiter, muss aber als Volumenmarkt erst noch erschlossen werden – und zwar branchenweit“, sagte Produktmanager Ronald Bosse im Sommer im Rahmen eines Gesprächs mit der Deutschen Presseagentur zum Thema Grillen. Deutschland sei laut Bosse ein Grill-Land, und Konsumenten seien generell bereit, mehr in Grillgeräte zu investieren.


Für Weber ist Grillen ein Lifestyle-Erlebnis

All diejenigen, die keinen Landmann auf der Terrasse stehen haben, dürften auf einem Grill des Konkurrenten Weber grillen. Deutschland ist neben dem US-Markt inzwischen der stärkste Absatzmarkt. Das Familienunternehmen geht mit seinen guten Verkaufszahlen – ähnlich wie Konkurrent Landmann – allerdings nicht hausieren. Dennoch verriet Europa-Marketingchef Marc André Palm gegenüber der dpa, dass das Unternehmen für 2014 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum rechne. Weber macht aus dem Grillen ein Lifestyle-Erlebnis und setzt dabei auch darauf, den Grill-Fans die Kunst des geschmackvollen Grillens beizubringen. Dazu wurden Grill-Akademien gegründet. Bereits an 18 Standorten können Interessierte in Deutschland die Kunst des Grillens erlernen. „In den USA und zehn weiteren Ländern Europas entstehen mittlerweile ebenfalls Grillakademien nach deutschem Vorbild", verriet Palm. Allein in Deutschland ließen sich 2013 rund 30.000 Brutzelfans das Grill-Know-how durch Weber beibringen. Auch den Mallorca-Urlaub nutzen Grillanhänger, um sich in der 2012 eröffneten Akademie die Kniffe des Grillens einweisen zu lassen. Weber kann stolz sein auf diesen Erfolg und passt sich der enormen Nachfrage an. Das Netz der Grillakademien werde kontinuierlich weiter ausgebaut.


Der Grill wird zum Status-Symbol

Grillen ist längst mehr als Nahrungsaufnahme. Grillen ist Lifestyle – und die Möglichkeit, mit dem zu protzen, was man hat. Dass der Grill zunehmend zum Status-Symbol wird, bestätigt auch das Hamburger Institut für Zukunftsfragen. Dieser Lifestyle hat inzwischen seinen Preis: Die teuersten Spitzenmodelle liegen inzwischen bei etwa 7.500 Euro. Die neuen Hightech-Geräte erinnern in keiner Weise an die einst wackligen Dreifuß-Grills aus dem Baumarkt. Um die neuen Luxus-Grill versammeln sich die Brutzler-Fans, die es sich leisten können. Im Sommer ist der Grill der Mittelpunkt der Gartenparty, im Winter aber auch! „Der Grill ist inzwischen ein Allrounder, auf dem 365 Tage im Jahr nicht nur Klassiker wie Steaks gegrillt werden, sondern immer häufiger auch neue Gerichte und ganze Menüs", sagte „Weber“-Europa-Marketingchef Marc André Palm.
In „Grillen im Winter – das müssen Sie wissen“ verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Wintergrillen achten sollten.


Mittwoch, 26. November 2014

Wie werden Grillwürstchen schön knackig?

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Kross, saftig und bissfest, mit einer schön gleichmäßigen Bräunung und dem herzhaft-typischen Grillaroma – das ist die perfekte Grillwurst. Und die ist mit diesen Tipps von Schwarz Cranz ganz einfach hinzubekommen.


Würstchen auf dem Grill: Mehr als Thüringer und Nürnberger

Die Klassiker auf dem Rost sind natürlich Thüringer und Nürnberger Grillwürstchen – passend zum alten Streit zwischen Thüringern und Franken, wer die Grillwurst denn nun erfunden habe. Aber auch eine ganze Reihe weiterer Sorten lässt sich prima grillen – beispielsweise Rinds- oder Lammbratwürste (inklusive der leckeren Rind-Lamm-Mischung Merguez!), Geflügelwürstchen, Käsegriller und Käsekrainer oder Berner Würstchen. Sogar die gute, alte Wiener geht gegrillt durch. Verzichten sollten Sie allerdings auf Räucherwürstchen und solche, die mit Nitritpökelsalz gewürzt wurden.


Einschneidendes Grillerlebnis

Apropos Gewürze: Würstchen kommen gewürzt aus dem Geschäft, müssen also nicht mehr extra mariniert werden. Um das Aufplatzen der Haut auf dem Grill zu verhindern, schneiden Sie die Haut vor dem Grillen mit einem scharfen Messer ein. Kreuzweise Schnitte machen optisch mehr her, aber prinzipiell erfüllen auch parallele Schnitte ihren Zweck. Und um noch mal auf die Wiener zu sprechen zu kommen: Auch die sollten Sie einschneiden – und zwar kreuzförmig an den Enden. Auf dem Grill drehen sich dann die Enden nach außen, was sich gerade bei Kindern immer wieder als echter Hit erweist! 


Grillwürstchen machen keine Zicken

Wenn sie erst einmal auf dem Grill liegen, sind Würstchen äußerst pflegeleichte Zeitgenossen: Platzieren Sie sie zunächst in die Mitte des Grills – also dort, wo es am heißesten ist und die Wurst von allen Seiten genügend Hitze bekommt. Sobald die Haut eine Färbung annimmt und sich die ersten Röstaromen bilden, kann die Wurst an die Seite des Grills wandern. Dort wird sie unter regelmäßigem Wenden (mit der Grillzange, nicht mit der Gabel!) fertig gegrillt, bis sie rundherum knusprig und schön gebräunt ist. Wenn Sie allerdings eine Geflügelwurst auf den Rost legen, warten Sie bitte nicht zu lange auf die Bräune – diese Wurst bleibt hell, auch wenn sie schon lange durch ist!

Noch ein Hinweis in Sachen Gesundheit: Bei fettreichen Sorten wie Berner Würstchen achten Sie bitte darauf, dass das auslaufende Fett in einer Grillschale aufgefangen wird und nicht ungebremst auf die glühenden Kohlen tropft – sonst können dort polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK’s) wie Benzpyren entstehen. Und die sind krebserregend. 

Mittwoch, 19. November 2014

Welches Fleisch kommt auf den Grill?

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Rind, Schwein, Lamm, Geflügel: Grundsätzlich kann jedes Stück Fleisch, was in der Pfanne kurz gebraten wird, auch auf den Grill gelegt werden. Ein paar Dinge gibt es dennoch zu beachten. Schwarz Cranz versorgt Sie mit den wichtigsten Tipps in Sachen Fleischkunde.


Schweinefleisch

Schweinefleisch ist das beliebteste Grillgut in Deutschland – Koteletts und Schnitzel gehen immer, da sie auf dem Grill keine großen Ansprüche stellen. Eine saftige, rosarote Farbe zeichnet gutes Schweinefleisch aus, das nicht zu mager sein sollte. Gerne wird der Schweinenacken gegrillt, das qualitativ beste Stück vom Schwein ist aber das Filet, auch Schweinelende genannt. Schweinebauch oder „dicke Rippe“ eignet sich ebenfalls prima zum Grillen – lassen Sie die Scheiben vom Schlachter am besten mit einer Dicke von ein bis 1,5 Zentimeter abschneiden.


Rindfleisch

Rind ist schon etwas diffiziler als Schwein – wer es zu lange auf dem Grill liegen lässt, wird mit einer trockenen Schuhsohle bestraft! Nur wenige Minuten auf dem Rost reichen, so bleibt das Stück zart und saftig. Die Auswahl bei Rindfleisch ist riesig: Rumpsteak (aus der Lende, kann auch am Stück als Roastbeef gegrillt werden), Hüftsteak, Ribeye, Entrecôte, T-Bone und Chateaubriand sind allesamt erstklassiges Grillgut. Ein gutes Stück Rindfleisch kommt mit etwas Salz, Pfeffer und Öl aus – fertige Gewürzmischungen übertünchen nur den Fleischgeschmack. Beim Kauf achten Sie bitte auf eine dunkelrote Färbung des Fleisches, dann ist es gut abgehangen. Und das Fleisch sollte nicht zu mager sein, dafür eine feine Marmorierung aufweisen.


Lammfleisch

Lammfleisch hat einen intensiven Geschmack, der nicht jedermanns Sache ist. Ihr Schlachter sollte Ihnen die Stücke quer zur Faser und nicht zu dünn schneiden – sonst trocknen sie auf dem Grill schnell aus. Für den Grill eignen sich Lammkotelett und -rücken am besten, aber auch eine Keule ist Grill-kompatibel, ob am Stück oder in Scheiben.


Geflügel

Besonders figurbewusste Griller sind von Hähnchen- oder Putenfleisch überzeugt – das weiße Fleisch ist ein leichter Genuss. Allerdings wird Geflügel auf dem Grill schnell trocken, da es sehr mager ist. Abhilfe schafft das vorherige, mehrstündige Marinieren des Fleisches. Oder sie grillen die einzelnen Geflügelteile mitsamt der Haut, deren Fett das Fleisch vor dem Austrocknen schützt. Schenkel eignen sich besser für den Grill als Bruststücke, da sie saftiger sind. Bei Geflügel achten Sie bitte immer darauf, dass das Fleisch auch wirklich durch ist, sonst drohen Salmonellen! Wenn das angeschnittene Stück auf dem Teller innen noch eine leichte rosa Färbung aufweist, muss es wieder zurück auf den Grill!


Wild

Noch in die Kategorie „Grill-Geheimtipp“ gehört Wild. Aber auch Reh, Hirsch, Wildschwein oder Kaninchen machen auf dem Rost eine gute Figur, besonders Stücke aus dem Rücken und von der Keule. Wild ist magerer als Rind und Lamm, trocknet also schneller aus und muss daher mit besonderer Aufmerksamkeit gegrillt werden. Connaisseure wickeln Wild daher gerne in Speckscheiben – so bleibt das Fleisch schön saftig!

Mittwoch, 12. November 2014

So wird das Fleisch beim Grillen besonders zart

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Trockenes, ledriges Fleisch kann auch dem größten Grill-Fanatiker das Grausen lehren. Wie Sie dafür sorgen, dass Ihr Grillgut immer saftig und zart serviert wird, sagt Ihnen Schwarz Cranz.


Qualität erkennt man schon beim Einkauf

Schon beim Einkauf können Sie auf Qualität achten: So sollten die Schnittflächen der Fleischstücke trocken sein – sind sie feucht, deutet das auf austretenden Fleischsaft hin. Der wiederum sorgt dafür, dass das Steak bei der Zubereitung zäh wird. Lassen Sie sich Ihr Fleischstück immer quer zur Faser und mindestens fingerdick schneiden. Ist das Stück zu dünn, trocknet es auf dem Grill schnell aus.

Achten Sie ebenfalls darauf, dass Ihr Fleisch eine zarte Marmorierung aufweist – diese kleinen Fettadern versorgen das Fleisch mit Aroma und halten das Fleisch auf dem Grill saftig und zart. Aber das ist noch nicht alles: Durch die Marmorierung wird die Hitze durch das gesamte Stück Fleisch geleitet und dieses so gleichmäßig gegart.


Steaks an die Umgebung gewöhnen

Nehmen Sie Ihre Steaks etwa zwei Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur annehmen können. Tropfen Sie das Fleisch nur mit etwas Krepppapier ab, Abspülen unter Wasser ist nicht nötig.

Ob ein Stück Grillfleisch vor, während oder nach dem Grillen gesalzen werden darf, darüber lassen sich ganze Bücher füllen. Das Hauptargument gegen ein vorheriges Salzen: Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit, macht es trocken. Das stimmt zwar, aber wenn man erst kurz vor dem Grillen salzt, fällt diese Tatsache kaum ins Gewicht.


Einlegen und genießen

Sehr beliebt ist auch mariniertes Fleisch: Wenn das Grillgut vorher eingelegt wird, erhält es einen würzigen Geschmack und bleibt auch beim Grillen schön zart. Geeignet sind alle gängigen Fleischsorten – also Schwein, Rind, Lamm und Geflügel. Hoch im Kurs stehen Marinaden mit Bier – mit Öl und Gewürzen gemischt, macht der Gerstensaft das Fleisch besonders zart. Eine Marinade sollte mindestens zwei Stunden vor dem Grillen angesetzt und an einem kühlen Ort aufbewahrt werden.

Mittwoch, 5. November 2014

So marinieren Sie richtig!

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Ursprünglich wurde Fleisch eingelegt, um es lange haltbar zu machen. Heute marinieren wir, weil es schmeckt! Schwarz Cranz gibt Tipps zum richtigen Marinieren von Grillfleisch.

Grundsätzlich wird in drei Arten von Marinade unterschieden: süß (in Honig und Zucker), sauer (in Zitrone, Essig oder Wein) und ölig. Letztere Methode ist für uns Grillfreunde die wichtigste.


Ölhaltig marinieren

Zur Vorbereitung waschen Sie das Fleisch und tupfen es anschließend trocken. Dann kommt es für mehrere Stunden in die vorbereitete Marinade. Diese sollte auf einem guten Öl basieren und reichlich Kräuter und Gewürze enthalten – aber kein Salz! Die Marinade muss das Fleisch zur Gänze umgeben. Ein paar Stunden sollte das Grillgut mindestens marinieren, damit es Aroma aufnehmen kann; am besten verbringt das Fleisch gleich die ganze Nacht in der Flüssigkeit. Geben Sie Ihre Fleischstücke in eine Schüssel aus Glas oder Keramik, auf keinen Fall verwenden Sie ein Metallgefäß dafür. Besonders unkompliziert geht‘s, wenn Sie das Fleisch mitsamt den Gewürzen und dem Öl in einen Gefrierbeutel packen und diesen von Zeit zu Zeit wenden. Nach dem Marinieren lassen Sie das Fleisch etwa zwei Stunden bei Zimmerwärme liegen, damit der Temperaturunterschied nicht zu groß ist, wenn es auf dem Grill landet. Trocknen Sie das Fleisch zudem vor dem Grillen mit Krepppapier; sonst tropft die Marinade auf die Glut, was wiederum die Glut in Flammen aufgehen und das Fleisch verbrennen lässt.

Sauer marinieren

Die saure Marinade-Variante besteht aus Wein, Essig oder Zitronensaft und Öl, dazu kommen Kräuter und Gewürze. Die Säure sorgt dafür, dass das im Fleisch enthaltene Eiweiß gerinnt und das Fleisch so mürber und weicher wird. Diese Art von Marinade kommt daher bei sehr festem Fleisch zum Einsatz – das klassische Beispiel ist der Sauerbraten, der früher oft aus Pferdefleisch bereitet wurde.

Süß marinieren

Öl und Honig oder auch Sojasoße sind die Grundlagen einer süßen Marinade, die besonders bei Geflügel und in der asiatischen Küche für schmackhafte Ergebnisse sorgt.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Deutschland grillt – aber wie?



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Erstaunliche 13 Mal im Jahr wirft der Bundesbürger durchschnittlich den Grill an. Das schlägt sich auch in den Umsatzzahlen nieder: Für das Jahr 2014 schätzt das Kölner Institut für Handelsforschung den Umsatz für Grillfleisch, Grills, Holzkohle und Co. auf 1,16 Milliarden Euro. Schwarz Cranz liefert Ihnen noch ein paar Zahlen zu unser aller Lieblingsbeschäftigung!

Nicht kleinzukriegen – der Holzkohlegrill

Einer Umfrage des Internetportals „Worlds of Food“ zufolge, ist der gute, alte Holzkohlegrill immer noch unangefochten die Nummer Eins bei den Grills: 65 Prozent der Befragten sind der Meinung, auf das Holzkohlearoma nicht verzichten zu können. 23 Prozent bevorzugen den Gasgrill mit seiner kurzen „Aufwärmphase“ und genauer Temperaturregelung. Nur zwölf Prozent geben an, einen Elektrogrill zu nutzen – das ungeliebte Stiefkind des Grillens landet damit auf dem letzten Platz. 

Schwein bleibt beliebtestes Grillgut

Bei der Frage „Was kommt am liebsten auf den Grill?“ hat – wenig überraschend – Fleisch in allen Varianten die Nase vorn: Auf der Pole Position liegt Schweinefleisch (28 Prozent), gefolgt von Geflügel (22,5 Prozent), Rind (21 Prozent) und Bratwürsten (12,5 Prozent). Mit einigem Abstand dahinter platzieren sich Lammfleisch (sechs Prozent), Fisch (5,5 Prozent) und Gemüse (4,5 Prozent).

Welche Soße zur Abrundung?

Erst eine würzige Grillsoße macht das saftige Stück Grillfleisch wirklich perfekt: Am ehesten greifen die Bundesbürger zur fertigen Steaksoße aus dem Laden (40 Prozent), bevor sie selbst ein Sößchen anrühren (32 Prozent). 17 Prozent mögen Knoblauchtunke, und gerade einmal elf Prozent nehmen Ketchup zum Einstippen.
Mit 79 Prozent gibt außerdem die überwältigende Mehrheit an, dass ihr Grillgut nicht nur lecker, sondern auch gesund sein soll. Nur 21 Prozent outen sich hingegen als reine Genussmenschen.
Eine Zahl noch zum Abschluss: 53 Prozent, und damit immerhin mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer, nutzten den Grill nicht nur im Sommer. Das neue Jahr mit einer zünftigen Grillparty begrüßen? Warum nicht?

Mittwoch, 22. Oktober 2014

So bringen Sie die Grillkohle zur Weißglut

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Die allermeisten Grillmeister schwören auf Holzkohlegrills: Das leicht rauchige Aroma, das die Holzkohle dem Grillgut verleiht, ist für sie durch nichts zu ersetzen. Da sind wir aber schon beim größten Hindernis: Die Kohle zum Glühen bringen ist nicht nur zeitaufwendig. Auch das Nervenkostüm gerät schon mal in Mitleidenschaft, wenn es nicht klappt, die Glut zu entfachen. Hier die besten Tipps zum Entzünden von Holzkohle.

Holzkohle ist nicht gleich Holzkohle

Grundsätzlich lässt sich Holzkohle in zwei Arten unterteilen: die altbekannte, stückige Holzkohle auf der einen und die Holzkohlekissen (oder Grillbriketts) auf der anderen Seite. Die stückige Variante ist schneller „auf Betriebstemperatur“, verglüht aber auch rascher und muss an einem langen Grillabend öfter nachgelegt werden. Bei den Briketts verhält es sich genau andersherum: Sie brauchen mehr Zeit, bis sie glühen, dafür erzeugen sie auch deutlich länger Hitze.

Luft muss sein – mit Fächer oder Fön 

Als ersten Schritt stapeln Sie die Kohle oder die Briketts pyramidenförmig im Grill auf. Nehmen Sie für den Anfang nicht zu viel, sonst dauert es zu lange! Eine feste oder flüssige Anzündhilfe erleichtert das Prozedere: In flüssiger Form geben Sie die Anzündhilfe ebenso großzügig wie gleichmäßig über die Kohle. Die feste Anzündhilfe dagegen wird in die Mitte unter die Kohle gelegt. Bevor Sie sich verbrennen, verwenden Sie für das Anzünden ein spezielles Feuerzeug oder extralange Streichhölzer. Jetzt muss die Kohle so lange kontinuierlich mit Luft versorgt werden, bis sie durchgeglüht ist. Ein Fächer beispielsweise ist ein bewährtes Hilfsmittel. Dann schieben Sie die glühende Kohle mit einem Schürhaken auseinander, geben die restliche Grillkohle hinzu und versorgen diese weiterhin mit Luft. Nach 30 bis 45 Minuten können Sie das Fleisch auf den Grill legen. 

Ein ganze Menge Zeit sparen Sie, wenn Sie den oben beschriebenen Vorgang mit einem Gasbrenner oder Heißluftföhn beschleunigen – dermaßen angeheizt, ist die Grillkohle schon nach etwa 15 Minuten heiß genug. 

Und wie wissen Sie nun, dass die Kohle heiß genug zum Grillen ist? Die Faustregel lautet: Wenn Sie es nicht schaffen, Ihre Hand länger als zwei Sekunden bei etwa zehn Zentimetern Höhe über die Glut zu halten, kann es losgehen!