Mittwoch, 28. Januar 2015

So grillt die Welt: Barbecue international

Thinkstock; iStock; Foto: oleg7799

Essen, trinken, feiern: Die ganze Welt liebt Grillfeste! Während viele Nationen das Barbecue lieben, also große Fleischstücke durch indirekte Hitze und Rauch in Smokern zu garen, ist in anderen Ländern eher das klassische Grillen favorisiert, wo über direkter Hitze das Fleisch gegart wird. Welche Methode auch immer gewählt wird, gegartes Fleisch versammelt alle ums Feuer. 


Südafrika: Kein Garten ohne Grill 

Als Grillweltmeister gelten die Südafrikaner: kein Garten ohne Grill, kein Fest ohne „Braai“ – wie das Barbecue dort genannt wird. Doch es wird nicht nur privat gegrillt, in Südafrika gibt es besonders viele öffentliche Braai-Plätze, wo im Sommer die Abende verbracht werden. In Südafrika hat jeder Fleischer „sein“ Geheimrezept für die perfekte Bratwurst, und dieses wird besonders sorgsam gehütet.

In China lässt man grillen: An jeder Straßenecke findet sich ein Grillimbiss auf Rädern, die Stände bieten meist Gegrilltes auf Spießen. Das Fleisch wird stückchenweise aufgespießt, zudem kommt in ganz Asien viel Fisch und Meeresfrüchte auf den Grill.  Apropos Spieß: Der Russe liebt das Schaschlik. Zwiebeln, Fleisch, Gurken und Speck abwechselnd auf einen Spieß gesteckt, mit Senfsauce mariniert und schließlich gegart – da sagt der Russe nicht lange „njet“! 


Argentinier entspannen beim „Asado“, Spanier beim „Barbacoa“

„Asado“ ruft der Argentinier, wenn er grillen will – und das tut er ständig, mit Freunden und Familie. Bei den Argentiniern steht das Grillen sowieso ganz hoch im Kurs – „Asado“ ist eine   Lebensphilosophie, die zu bewusstem Entspannen und Genießen gehört. Auf den riesengroßen Grill kommt alles eigentlich vom Rind, vor allem aber zarte Rindfleischstücke und Chorizos, die berühmten Würstchen, beliebt sind auch Kalbsbries und Kalbsdärme. Die feurigen Spanier treffen sich zum Barbacoa und legen besonders gern Fisch, Gambas und Lamm auf den Grill. Eine Besonderheit bei den Südeuropäern ist außerdem, dass ihr Nationalgericht Paella auf offenem Feuer zubereitet wird.  

Donnerstag, 22. Januar 2015

Vom Smoker bis zum Cobb: So macht Grillen noch mehr Spaß

Thinkstock, iStock, Bernd Jürgens

Grilltypen gibt es mittlerweile viele, auch erfreuen immer neue Varianten die Grillfreunde des Landes. Der Klassiker ist und bleibt aber der Holzkohlegrill. Die Vorteile liegen quasi in der Luft, ein Holzkohlegrill, so sind die meisten Griller überzeugt, vermag am besten, Fleisch, Wurst und Co. ihre so rauchige Note zu verleihen. Daher bleiben die meisten seiner Anhänger ihm ein Leben lang treu. Es sei denn, sie haben es eilig: Im Vergleich zu einem Gasgrill ist er nämlich ein echter Spätzünder, es dauert, bis die Glut bereit für das Steak ist. 


Sauber, präzise, schnell: Der Gasgrill

Wem es also um Minuten geht, der schätzt sicherlich den präzisen Gasgrill. Er ist sauber, schnell und temperaturgenau – aber auch nicht ganz billig, im Fachhandel finden sich Modelle ab 250 Euro. Kritiker des Gasgrills bemängeln das fehlende Holzkohle-Aroma, hier reagierte bereits der Fachhandel: Es gibt Holzchips, die das Aroma künstlich beisteuern. Für das schnelle Grillen zwischendurch und für alle, die den Nachbarn zuliebe die Geruchsbelästigung, die ein Holzkohlegrill verursacht, minimieren wollen, eignet sich auch ein Elektrogrill, da er ohne nennenswerte Rauchentwicklung auskommt. Dafür muss man auch hier auf das typische Grillaroma verzichten.


Exoten, die das Leben schöner machen

Unter den Holzkohlegrills gibt es natürlich auch Exoten: Zum Beispiel den Cobb-Grill. Ein kleiner, mobiler Grill, der in den fünfziger Jahren von einem südafrikanischen Ingenieur entwickelt wurde, damit die Bevölkerung Essen zubereiten konnte, ohne das Risiko einzugehen, die Hütte abzubrennen. Der kleine Supergrill ist in all den Jahren natürlich weiterentwickelt worden. Der Cobb-Grill, so klein, dass er in eine Tasche passt, ist dank spezieller Grillkohle innerhalb von wenigen Minuten heiß. Er kann grillen, backen und garen. Man stellt ihn direkt auf den Tisch, denn seine Unterseite, bleibt wegen der ausgeklügelten Bauform schön kalt. Den Cobb gibt es auch als Gasgrill. 
Vom Kleinen zum Großen: Aus den USA kommt der Smoker, der äußerlich einer Lokomotive ähnelt und eher eine Räucherkammer ist als ein Grill. Das Fleisch liegt in einer Kammer, von außen wird mit Holz und Kohle in der Feuerbox Hitze erzeugt. Der heiße Rauch zieht durch die Kammer und tritt auf der anderen Seite wieder aus. Auf diese Weise wird das Grillgut bei 120 bis 160 Grad Celsius schonend gegart, ist so zart, dass es im Mund zergeht. Der Smoker ist perfekt für große Fleischstücke, wie zum Beispiel eine Schweinshaxe. Einsteigermodelle gibt es ab 200 Euro, die Expertenmodelle kosten allerding um 2.000 Euro. 

Mittwoch, 21. Januar 2015

Kein Grillfest ohne Ketchup – Alles über die rote Würzsoße

Thinkstock, iStock, Jacek Chabraszewski

Wo Holzkohlen glimmen und Würstchenduft in der Luft liegt, darf er auf keinen Fall fehlen: Ketchup! Er gehört zu einem Grillevent einfach dazu! Auch wenn der Klassiker unter den Wurstbegleitern eigentlich Senf ist – Ketchup hat gerade bei den jüngeren Genießern eine riesige Fangemeinde. Es gibt ihn in vielen leckeren Sorten und Geschmacksrichtungen: von süß-sauer bis scharf, als Tomatenketchup, Gewürzketchup, Curryketchup, Kinderketchup, Diabetikerketchup, Gourmetketchup oder in einer von unzähligen anderen Kreationen macht er mit Sicherheit jeden Freund der roten Tomatensoße glücklich.

Seit vielen Jahrzehnten auch in Deutschland zu Hause

Im vergangenen Jahrhundert eroberte der Ketchup den deutschen Markt: Heute gehört er sozusagen zur Haushalts-Grundausstattung und ist in zwei von drei deutschen Küchen zu finden. Sein Name fand sich zum ersten Mal in einem britischen Wörterbuch – damals hieß die Soße allerdings noch „catchup“, enthielt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eine einzige Tomate und stammte aus „East-India“. Anfang des neunzehnten Jahrhunderts kam in Großbritannien die erste italienische Tomatensoße auf den Markt: Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, fügte man ihr Essig zu, der schon damals für einen ketchup-typischen Geschmack sorgte. Seinen spektakulären Durchbruch erlebte der Ketchup dann durch den Deutsch-Amerikaner Henry John Heinz, der das neue Starprodukt als erster Unternehmer industriell herstellte. Schon 1905 belief sich die Produktion in den Vereinigen Staaten auf fünf Millionen Flaschen pro Jahr.

Endlich! Ketchup goes Germany

In den Fünfzigerjahren – alles Coole kam zu dieser Zeit aus den USA – schwappte auch die Ketchup-Welle nach Deutschland. Lange blieb der klassische Tomaten-Ketchup der Deutschen liebste Sorte, und das, obwohl es schon bald sehr exotisch anmutende Varianten wie Schaschlik- oder Curry-Geschmack gab. Trotz seines häufig kritisierten hohen Zuckergehalts wird Ketchup heute überall geliebt. Er schmeckt zur Grillwurst genauso gut wie zu Burger, Steaks oder Pommes Frites. 

Mittwoch, 14. Januar 2015

Bitte schön fettarm – Grillen für Kalorienbewusste

Thinkstock, iStock, Shaith

Wir lieben sie, die deftigen Grillteller, die wir im Sommer mit Freunden oder der Familie in Gärten, Parks oder auch auf dem Balkon genießen. Schon der Duft von Würstchen, Kotelett, Fleischspieß und Maiskolben lässt uns hemmungslos werden und sämtliche Ernährungsprinzipien völlig vergessen! Grillen muss aber keinesfalls mit Polstern auf Bauch und Hüften bezahlt werden. Es geht auch kalorienarm – und das sogar sehr köstlich.


Hack nur in Maßen genießen

Wer fettarm grillen möchte, sollte sich bei Hackfleisch zurückhalten: Es enthält bis zu 25 Gramm Fett pro 100 Gramm. Besser sind Fisch, Meeresfrüchte, mageres Fleisch wie Schnitzel oder auch weniger durchwachsene Koteletts und magere Würstchen. Besonders wenig Fett enthalten Hähnchen und Putenbrust – hier haben 100 Gramm nur etwa 100 Kilokalorien. Hähnchenschenkel? Wer abnehmen will, lässt lieber die Haut weg. 
Eine gute Idee, um Kalorien zu sparen, ist es, Ölmarinaden für das Fleisch durch Magerjoghurt zu ersetzen, der mit Kräutern und Knoblauch gewürzt wird. Alternativ kann auch eine pikante Mischung aus Sojasoße, Weißwein und Chili dem Grillgut die richtige Würze geben.


Auch Beilagen gehen kalorienarm

Immer gut: Gemüse. Es ist kalorienarm und kann völlig ohne Fett gegrillt werden! Bunte Spieße aus Zucchini, Paprika, Tomaten, Pilzen, Zwiebeln und Auberginen sehen toll aus und sind eine leckere und gesunde Beilage. Auch Salat schmeckt zu Grillfleisch – gemeint ist jedoch nicht Nudel- oder Kartoffelsalat, sondern die frische Variante, zum Beispiel aus Tomaten, Paprika und Gurken. Wer vorher eine Portion davon isst, hat den ersten Heißhunger schon gestillt und schlemmt danach nicht mehr ganz so ungebremst. 
Zum vollen Grillgenuss gehören natürlich auch Soßen: Auch hier kann auf unnötige Kalorien verzichtet werden. Besonders lecker ist beispielsweise eine leichte Variante aus fettarmem Joghurt, den man Kräutern, Senf, Meerrettich, Zwiebeln, Knoblauch, passierten Tomaten, Zitronensaft und Essig verrührt. Vorsicht vor Ketchup, der reichlich Zucker enthält und Mayonnaise, in der sehr viel Fett steckt.


Dessert? Na klar…

Wer beim Grillen weitgehend auf Fett verzichtet, darf sich natürlich ein Dessert gönnen. Toll ist zum Beispiel selbstgemachtes Himbeer-Eis!

Man braucht dazu:

300 Gramm Joghurt
75 Gramm Puderzucker
450 Gramm TK-Himbeeren
1/2 Vanilleschote
Ein paar zusätzliche Himbeeren zum Dekorieren

Den Joghurt mit Puderzucker, gefrorenen Himbeeren und Vanillemark pürieren und in Gläser füllen. Kühl stellen und erst kurz vor dem Servieren aus dem Froster nehmen.

Viel Spaß beim fettarmen Grillen!