Donnerstag, 22. Januar 2015

Vom Smoker bis zum Cobb: So macht Grillen noch mehr Spaß

Thinkstock, iStock, Bernd Jürgens

Grilltypen gibt es mittlerweile viele, auch erfreuen immer neue Varianten die Grillfreunde des Landes. Der Klassiker ist und bleibt aber der Holzkohlegrill. Die Vorteile liegen quasi in der Luft, ein Holzkohlegrill, so sind die meisten Griller überzeugt, vermag am besten, Fleisch, Wurst und Co. ihre so rauchige Note zu verleihen. Daher bleiben die meisten seiner Anhänger ihm ein Leben lang treu. Es sei denn, sie haben es eilig: Im Vergleich zu einem Gasgrill ist er nämlich ein echter Spätzünder, es dauert, bis die Glut bereit für das Steak ist. 


Sauber, präzise, schnell: Der Gasgrill

Wem es also um Minuten geht, der schätzt sicherlich den präzisen Gasgrill. Er ist sauber, schnell und temperaturgenau – aber auch nicht ganz billig, im Fachhandel finden sich Modelle ab 250 Euro. Kritiker des Gasgrills bemängeln das fehlende Holzkohle-Aroma, hier reagierte bereits der Fachhandel: Es gibt Holzchips, die das Aroma künstlich beisteuern. Für das schnelle Grillen zwischendurch und für alle, die den Nachbarn zuliebe die Geruchsbelästigung, die ein Holzkohlegrill verursacht, minimieren wollen, eignet sich auch ein Elektrogrill, da er ohne nennenswerte Rauchentwicklung auskommt. Dafür muss man auch hier auf das typische Grillaroma verzichten.


Exoten, die das Leben schöner machen

Unter den Holzkohlegrills gibt es natürlich auch Exoten: Zum Beispiel den Cobb-Grill. Ein kleiner, mobiler Grill, der in den fünfziger Jahren von einem südafrikanischen Ingenieur entwickelt wurde, damit die Bevölkerung Essen zubereiten konnte, ohne das Risiko einzugehen, die Hütte abzubrennen. Der kleine Supergrill ist in all den Jahren natürlich weiterentwickelt worden. Der Cobb-Grill, so klein, dass er in eine Tasche passt, ist dank spezieller Grillkohle innerhalb von wenigen Minuten heiß. Er kann grillen, backen und garen. Man stellt ihn direkt auf den Tisch, denn seine Unterseite, bleibt wegen der ausgeklügelten Bauform schön kalt. Den Cobb gibt es auch als Gasgrill. 
Vom Kleinen zum Großen: Aus den USA kommt der Smoker, der äußerlich einer Lokomotive ähnelt und eher eine Räucherkammer ist als ein Grill. Das Fleisch liegt in einer Kammer, von außen wird mit Holz und Kohle in der Feuerbox Hitze erzeugt. Der heiße Rauch zieht durch die Kammer und tritt auf der anderen Seite wieder aus. Auf diese Weise wird das Grillgut bei 120 bis 160 Grad Celsius schonend gegart, ist so zart, dass es im Mund zergeht. Der Smoker ist perfekt für große Fleischstücke, wie zum Beispiel eine Schweinshaxe. Einsteigermodelle gibt es ab 200 Euro, die Expertenmodelle kosten allerding um 2.000 Euro.